Kranichsteiner Literaturpreis 2016 an
Der vom Deutschen Literaturfonds vergebene Kranichsteiner Literaturpreis ging 2016 an
. Der 1956 in Krefeld geborene Schriftsteller lebt heute in Berlin. Er erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Preis in Anerkennung seines bisherigen Werks unter besonderer Berücksichtigung des Romans „Das bessere Leben“. In der Begründung der Jury heißt es:„In
s Roman Das bessere Leben jagen zwei Männer und eine Frau um die Welt, dem großen Geld auf der Spur. Oder vielleicht doch eher dem Glück? Eindrucksvoll stellt Peltzer unter Beweis, dass man auf die Zuspitzungen der Gegenwart literarisch reagieren kann: kein linearer Plot, sondern ein polyphones Cluster, keine übergeordnete Beobachterinstanz, sondern ein Erzählen aus dem Inneren der Figuren heraus. Gedankenketten, Erinnerungssplitter und Dialogfetzen vermischen sich. Das bessere Leben ist auch ein Roman über die Zukunft des Schreibens.“Ebenfalls ausgezeichnet wurde in diesem Jahr der in Chieming am Chiemsee lebende Autor
. Er erhielt ein 10-wöchiges Aufenthaltsstipendium im Deutschen Haus der New York University.Das London-Stipendium an der Queen Mary University sprach die Jury der Autorin
zu, die im thüringischen Kranichfeld lebt.Für den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominierte die Jury die Autorinnen
und Marie Malcovati sowie den Autor .Alle drei Kandidaten bewarben sich am 11. November um 11:30 Uhr in einer öffentlichen Lesung in der Justus-Liebig-Schule in Darmstadt um den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Fachjury. Mit ihren jeweils noch unveröffentlichten Textauszügen stellten sie sich gleichzeitig dem Urteil einer Schülerjury. Diese vergab, unabhängig von der Entscheidung der Fachjury, einen Preis in Höhe von 1.000 Euro.
Den Kranichsteiner Literaturförderpreis erhielt
für seinen Text „Farbenlehre“.Die Schülerjury entschied sich für den Text „Die du dir baust“ von
.Der Fachjury gehören Maike Albath, Wilfried F. Schoeller und Christine Wahl an.
Alle Preise wurden am Abend des 11. November um 19 Uhr im Literaturhaus in Darmstadt überreicht. Die Laudatio auf
hielt Wiebke Porombka.