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Kinder- und Jugendtheater

Autorenhonorare 2023 vergeben

Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater 2023

Gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds vergibt das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater zeichnet sich durch die programmatische Zusammenarbeit der Autorinnen und Autoren mit Theatern und Regisseurinnen und Regisseuren aus und kann – seit 2009 – auf eine erfolgreiche Geschichte der Autorförderung zurückblicken.

60 Projektbewerbungen sind 2023 eingegangen. Die Bewerbungen lagen der Jury in anonymisierter Form vor. Nun hat die Jury vier Textprojekte ausgewählt, die gefördert werden und deren Exposés von Theatern gesichtet werden können.

Die vier Autorinnen und Autoren erhalten eine Förderung von jeweils 8.000 Euro für ihre Stückentwicklung, weitere 1.000 Euro erhalten die Partnertheater, die die Stücke zur Uraufführung bringen. Die Ausschreibung für Theater finden Sie auf der Seite des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland unter www.jungespublikum.de.

Der Jury 2023 gehörten an: Anna Scherer (Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters an der Burghofbühne Dinslaken), Sarah Claire Wray (freie Performerin und Autorin, Berlin) und Moritz Staemmler (Geschäftsführer des Verlags Felix Bloch Erben, Berlin). Die Stückprojekte sollen in Kooperation mit Theatern entwickelt werden. Die neu entstehenden Stücke sollen in der Spielzeit 2024/25 uraufgeführt werden. Folgende Stückprojekte werden gefördert:

Finn-Ole Heinrich
AALI VOM KANALI (ab 6 Jahren)

In Aali vom Kanali widmet sich Finn-Ole Heinrich nicht nur mutig der wahren Lebenswelt der Aale, sondern taucht mit Aali ein in die große Sinnsuche des Lebens, in Sehnsucht so tief wie der Ozean, Freundschaft, die einmal um die halbe Welt hält und eine Reise, auf der wirklich alles passieren kann. Indem der Autor mit Wortwitz, sprachlicher Raffinesse und Einfallsreichtum das Leben eines ungewöhnlichen Protagonisten für das Theater entdeckt, nähert er sich einmal mehr den großen Fragen des Lebens.

Markolf Naujoks
DER HIMMEL, DIE VÖGEL, DER SCHNEE BEIM RICHTIGEN NAMEN GENANNT
(ab 7 Jahren)

Der Himmel, die Vögel, der Schnee beim richtigen Namen genannt ist ein märchenhaft erzähltes Stück über Flucht, Migration und Entfremdung. Markolf Naujoks feine und doch bildgewaltige Sprache nimmt uns mit auf eine Reise der Selbstermächtigung zweier Geschwister, die verzweifelt versuchen, ihr Familienglück wiederherzustellen. Naujoks erschafft eine Welt, in der Träume und Magie eine neue Realität entstehen lassen, in der die Liebe siegen kann.

Lisa Krusche
EIN RIESE ALLEIN HEBT NOCH KEINEN MOND AN DEN HIMMEL (ab 6 Jahren)

In Lisa Krusches Ein Riese allein hebt noch keinen Mond an den Himmel vermengen sich die Themen Leistungsgesellschaft und Klimawandel zu einer fantastischen Welt, in der Riesen leben, eine zweite Sonne am Himmel steht und ein kleines Mädchen sich auf den Weg macht, um den Mond zurückzuholen. Mit Präzision lässt Krusche ihre Figuren verhandeln, wie ein lebenswertes Leben aussehen könnte und was es dazu braucht. Eine Gesellschaftskritik altersgerecht verpackt.

Dorian Brunz
SCHMETTERBALL
(ab 9 Jahre)

Wie geht ein junger Mensch mit plötzlichem Verlust, Tod und Trauer um, was bleibt von gemeinsamen Träumen und mit welchen Mitteln lässt sich Erinnerung wachhalten? Dorian Brunz stellt sich in Schmetterball sensibel diesen Fragen und wählt mit Tischtennis als zentralem Sport ein originelles Setting. Gekonnt, mit Humor und Leichtigkeit und in hoher literarischer Qualität gibt Brunz eine altersgerechte Perspektive auf das Thema kindliche Trauer und den notwendigen Blick nach vorn.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Auftragshonorare 2022 vergeben

Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater 2022

Gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds vergibt das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater zeichnet sich durch die programmatische Zusammenarbeit der Autorinnen und Autoren mit Theatern und Regisseurinnen und Regisseuren aus und kann - seit 2009 – auf eine erfolgreiche Geschichte der Autorenförderung zurückblicken.

38 Projektbewerbungen lagen der Jury in diesem Jahr vor. In einer ersten Sitzung wählte die Jury sieben Textprojekte aus, deren Exposés von Theatern gesichtet werden konnten. 26 Theater haben sich daraufhin für die Projektskizzen der sieben Autorinnen und Autoren interessiert. Aus insgesamt sieben Interessensbekundungen der Theater für sechs der von der Jury vorausgewählten Projekte hat die Jury vier Kooperationen ausgewählt.

Die vier Autorinnen und Autoren erhalten eine Förderung von jeweils 8.000 Euro für ihre Stückentwicklung, weitere 1.000 Euro erhalten die Partnertheater, die die Stücke zur Uraufführung bringen:

Till Wiebel
ES BLA EINMAL
(AT)
in Kooperation mit dem Jungen Theater Konstanz

Das Stück erzählt von den vermeintlichen Mängelexemplaren dieser Welt und ist jenen gewidmet, die sich immer ein bisschen missverstanden oder selbst wie ein Missverständnis fühlen. Dafür entwirft der Text einen Kosmos zwischen Parallelwelt, Labyrinth und Endstation. Das Stück bricht und überschreibt vorformulierte Bilder und Figuren mit dem sprachspielerischen Prinzip, sie falsch zu verstehen und lässt die schrägen Charaktere lernen, sich in allen Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten selbst zu feiern. Dabei befragt es den Stellenwert und die Tradition des Märchens im Theater für junges Publikum.

Annalena Küspert
POPP! STOLZIPEI! oder “Gibt’s ein Wachtmeister, Herr Problem?”

in Kooperation mit dem Theater Aalen

In dem Stück über Regeln, Verbote und die Frage: Warum eigentlich (nicht)? sollen sich drei bis fünf Spielerinnen und Spieler hoffentlich lustvoll mit den ungeschriebenen Gesetzen des Alltags von Kindern auseinandersetzen. Sie spielen nach, kehren um, blicken auf allgemeine gesellschaftliche Vorstellungen vom Kind-Sein, Mädchen-Sein, Junge-Sein und – wo der Text mit der nötigen Offenheit für kollektive Entstehungsprozesse dazu einlädt – auch auf selbst Erlerntes. Immer mit der Frage: Warum eigentlich (nicht)?

Andreas Mihan
ZWILLING

in Kooperation mit dem LUTZ – Theater Hagen

Nachdem ein Mädchen ohne Namen in einem seltsamen Land erwacht, erklärt ihr der Grashüpfer Karl Eduard von Frischwasser – einst Geiger von Weltruhm – dass es sich in seiner Fantasie verloren hat. Das Mädchen versucht, zurückzukommen, findet jedoch keinen Ausgang aus dieser seltsamen Gegend. Einzig der Zwillingsjäger Serge, der die vergessenen Zwillinge der Menschen sucht, bietet ihr seine Hilfe an. Als Serge tatsächlich den Zwilling des Mädchens findet, kehrt sie mit dessen Hilfe zurück und nimmt ihre neuen Freunde in ihrer Fantasie mit in die richtige Welt.

Franziska Werner
AMEISE AUF WELTREISE
(AT)
in Kooperation mit dem Landestheater Eisenach

Ein Braunbär beauftragt eine Feuerameise, seinem Eisbärencousin 19. Grades einen Brief zu überbringen. Der Braunbär selbst ist zu alt für die Reise und setzt sein ganzes Vertrauen in die Feuerameise. Diese bittet daraufhin die einzigen Tiere, die ihr nicht aus dem Weg gehen, um Hilfe: Frau und Herrn Panda. Obwohl sich die Beiden nur äußerst ungern bewegen, willigen sie in die Reise zum Nordpol ein. Sie überstehen Abenteuer, können schließlich sogar den richtigen Eisbären ausfindig machen und ihm seinen Brief überreichen. Dieser erfährt von seinem entfernten Verwandten, dass die Eisbären umziehen müssen. Auf der Erde wird es bald zu warm sein, das Eis wird schmelzen und die Heimat der Eisbären zerstören.

Der Jury gehörten an: Anna Scherer (Burghofbühne Dinslaken), Sarah Claire Wray (Performerin und Autorin, Berlin) und Prof. Dr. Gunther Nickel (Deutscher Literaturfonds). Die neuen Stücke werden in der Spielzeit 2023/24 uraufgeführt.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Auftragshonorare 2021 vergeben

Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater 2021

Gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds vergibt das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater zeichnet sich durch die programmatische Zusammenarbeit der Autorinnen und Autoren mit Theatern und Regisseurinnen und Regisseuren aus und kann -- seit 2009 – auf eine erfolgreiche Geschichte der Autorenförderung zurückblicken.

Die Projektleitung wurde in diesem Jahr von Mirrianne Mahn übernommen: Henning Fangauf war als Jurymitglied weiterhin am Projekt beteiligt. 26 Projektbewerbungen lagen der Jury in diesem Jahr vor, welche neben Henning Fangauf aus Dr. Gunther Nickel für den Deutschen Literaturfonds und Anna Scherer, Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters und der Theaterpädagogik der Burghofbühne Dinslaken, bestand. Aufgrund der aktuellen Situation an den Theatern durch die Corona-Pandemie war der Bewerbungsschluss auf den 15. Mai 2021 verlängert worden. Am 18. Juni tagte die Jury.

Folgende vier Autor*innen erhalten eine Förderung von jeweils 8500 Euro für ihre Stückentwicklung, weitere 1000 Euro erhalten die Partnertheater, die die Stücke zur Ur-aufführung bringen:

Emel Aydoğdu
Wachsen (AT)
ab 2 Jahren
Regie: Emel Aydoğdu
in Kooperation mit Junges Schauspiel | D‘Haus

Alles ist möglich. Aus einem kleinen Keim entsteht ein eigenes Lebewesen. Ein Mensch, ein Tier? Eine Blume, ein Baum?
Eine Inspirationsquelle auf dem Weg zu diesem Antrag bildete das Kunstmärchen Der Tannenbaum, das Emel Aydoğdu vor vielen Jahren las und das sie tief beeindruckte. Hans Christian Andersen beschreibt eine Tanne in ihrem Heranwachsen. Sie träumt von vermeint-lich Höherem, schlussendlich ist der lang ersehnte Höhepunkt – geschmückt bei Men-schen zu stehen – schrecklich kurz. Danach wird sie erst vergessen, dann zu Feuerholz und beendet ihr Leben als Asche.

Emel Aydoğdu wird aus mit Kindern gemachten Erfahrungen eine Textfläche entwickeln, die sich aus der Perspektive sehr junger Menschen mit dem Wachsen und mit dem eigenen Platz im Leben beschäftigt.

Carsten Brandau
Jetzt ist aber Schluss (AT)
ab 5 Jahren
Regie: Bianca Sue Henne
in Kooperation mit dem Stadttheater Bremer-haven

Tod und Leben gehören unweigerlich zusammen – ohne Tod kein Leben und ohne Leben auch kein Tod. Und so sind die Fragen an unser alltägliches Leben auf ganz natürliche Weise mit Fragen nach dem Tod verbunden, der eben zwangsläufig ebenso alltäglich ist.
Wie können wir Kindern etwas vom Leben erzählen, wenn wir den Tod auslassen, wenn wir als Gesellschaft das Denken pflegen, dass niemand sterben darf, und wir doch gleichzeitig wissen, dass jeder Mensch sterben muss?

Bianca Sue Henne und Carsten Brandau wollen sich diesem Thema mit einem Stück annähern, das sich keines tröstenden Narrativs in Form einer exemplarischen Geschichte bedient.

Jens Raschke
Schnecke durch die Hecke (AT)
ab 6 Jahren
Regie: Dirk Schirdewahn
in Kooperation mit dem Hessischen Staats-theater Wiesbaden

Bei einer von geschätzt 100.000 Weinberg-schnecken windet sich das Häuschen links- statt rechtsherum: ein genetisches Phänomen (situs inversus), welches außer bei Schnecken nur noch bei uns Menschen auftritt (hier allerdings un-sichtbar, da die inneren Organe betroffen sind). Die frischgebackenen Eltern einer Schnecken-familie staunen nicht schlecht, als sie eines ihrer 66 Schneckenbabies betrachten. Es hat ein Häuschen, das sich linksherum windet und nicht, wie es sich gehört, rechtsherum. Sowas hat die Wiese noch nicht gesehen; dem Ehepaar Pim ist das verdammt unangenehm, ein Kind zu haben, das häuschenmäßig derart aus der Reihe tanzt.

Entschleunigung als Fortschrittsmotor, Gemein-schaft und Ausgrenzung, das „Andere“ als das „Besondere“, Neugier gegen Verharren, Vernunft gegen Verschwörungserzählungen und der Mut zur (notwendigen) Veränderung sind die großen, aktuellen Themen des geplanten Stückes von Jens Raschke.

Henner Kallmeyer
Blinde Passagiere im trojanischen Pferd! (AT)
ab 8 Jahre
Regie: Frank Hörner
in Kooperation mit dem theaterkohlenpott Herne

Die Ilias ist eine der ältesten und wildesten Geschichten der Welt. Die Geschichte vom Krieg um Troja ist endlos faszinierend.
Briseis und Spourgitis sind Feinde. Sie müssen Feinde sein. Weil ihre Eltern Feinde sind. Weil ihre Städte gegeneinander Krieg führen. Beiden ist sofort klar, dass sie Feinde sind. Es kann ja gar nicht anders sein.
Zwei Kinder treffen sich im trojanischen Pferd. Um sie herum tobt der Krieg, der jeder Krieg sein könnte. Aber hier drin ist es ganz still. Als wären sie die beiden letzten Menschen auf der Welt. Langsam kommen sie sich näher. Sprechen sie dieselbe Sprache? Oder müssen sie erst eine gemeinsame entwickeln?

Es gibt aber nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Liebe, Verzeihen, Freundschaft und Aufopferung.

Eindrücke der Jury:

„Die Entwicklungen und Strömungen der letzten Jahre spiegelten sich sowohl in der Themenauswahl der Bewerbungen wider (Individualität, Diversität und das vermeintliche "Anders-Sein" spielten eine Rolle, ebenso wie Themen aus dem Bereich Umweltschutz, Naturbewusstsein und Achtsamkeit, aber auch Isolation, Einsamkeit und Tod) – als auch in den ästhetischen und theatralen Projektformaten (viele partizipative Formate, im Recherche- sowie im eigentlichen Vorstellungsrahmen, einige spartenübergreifende Ideen).

Bei der Sichtung der Stückinhalte fielen Themenschwerpunkte ins Auge. Stücke, die ein „individuelles Anderssein“ ihrer Prota-gonist*innen in den Mittelpunkt stellen; Figuren, die nach ihrem Platz in einer für sie neuen Gesellschaft suchen bzw. diesen einfordern – diese politisch ambitionierte Sicht ist sowohl in realistischer als auch in metaphorischer Schreib-weise zu finden. Auffallend ist auch, dass sich eine Mehrzahl von Stückentwürfen um das Thema Erde, Natur und Wald sowie um Weltall, Raum, Science Fiction dreht.

Wir freuen uns, dass in unserer Auswahl sehr unterschiedliche und wichtige Themen vertreten sind, bekannte und unbekannte Autor*innen, große und kleine Theater. Wir wünschen uns zukünftig eine noch größere Diversität bei den Autor*innen und noch mehr Mut und Neugier bzgl. neuer Formate und Ästhetiken; beides sowohl bereits unter den Bewerbungen als auch in der Auswahl. Wir denken aber, dass wir mit unserer Auswahl einen guten Schritt in diese Richtung gegangen sind.“

Die neuen Stücke werden in der Spielzeit 2022/23 uraufgeführt.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Auftragshonorare 2020 vergeben

Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater 2020

Gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds vergibt das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater zeichnet sich durch die programmatische Zusammenarbeit der Autorinnen und Autoren mit Theatern und Regisseurinnen und Regisseuren aus und kann -- seit 2009 – auf eine erfolgreiche Geschichte der Autorenförderung zurückblicken.

30 Projektbewerbungen lagen der Jury in diesem Jahr vor. Aufgrund der aktuellen Situation an den Theatern durch die Corona-Pandemie war der Bewerbungsschluss auf den 15. Mai 2020 verlängert worden. Am 18. Juni tagte die Jury. Folgende vier Autorinnen und Autoren erhalten eine Förderung von jeweils 6500 Euro für ihre Stückentwicklung, weitere 1000 Euro erhalten die Partnertheater, die die Stücke zur Uraufführung bringen:

Carsten Brandau
Wie ich über meinen Schatten stolperte und wieder aufstand
(AT)
in Kooperation mit dem Theater Lüneburg, Junge Bühne T.3

Eine Figur tritt auf die Bühne. Allein. Einsam? Aber da ist ja noch ihr Schatten, der sich mehr und mehr selbständig macht, seine eigene Sprache und Körperlichkeit entwickelt. Figur und Schatten kommen ins Gespräch: wer bist Du, wer bin ich? Kann ich über meinen Schatten springen und wo ist der Schatten, wenn nachts das Licht ausgeht?

Ein Stück über die Frage nach Alleinsein oder Einsamkeit und über eine Gesellschaft, die verlernt hat, zu sich selbst zu kommen. Ein Stück, für Kinder ab 6, in der die Sprache den Rhythmus des Spiels vorgibt.

Regie: Sabine Bahnsen

Sergej Gößner
Der fabelhafte Die

in Kooperation mit dem Theater Konstanz

Ein alter Zirkuswagen rollt ins Bühnenlicht. Er knarzt, surrt und klimpert – eine Gestalt taucht auf. Sie springt und tanzt, hinkt und schwebt. Sie ist Mann, Frau, sie ist er, er ist sie, es ist „Der fabelhafte Die“. Dominique, Florenz, Dominik und Florence, die Schausteller*innen-Truppe, erzählen dem Publikum ab 8 diverse Geschichten und sie alle müssen sich redlich mühen, perfekte Illusionen und gute Darbietungen zu erschaffen.

Ein Stück Revue und Jahrmarkt – in der die Transgender-Diskussion auch vorkommen wird. Regie: Kristo Šagor

Ossian Hain und Arthur Romanowski
Die Katze auf der Matte im Weltraum

in Kooperation mit der jugendtheaterwerkstatt spandau

Der Titel des Stückes steht als Beispielsatz aus der Sprachphilosophie, der für alles oder nichts stehen kann. Im Untertitel heißt es: „oder wie man mit den Wörtern Dinge tut! – Ein Fadenschauspiel für alle ab 8 Jahren“. In diesem Stück philosophischen Denkens mit Kindern sitzt die Katze auf der Matte. Soviel ist zunächst einmal klar. Alles andere wird sich ergeben, in diesem Fadenspiel, das von Hand zu Hand weitergereicht und perfektioniert wird. Das Autorengespann wird mit Kindern als ihren Ko-Philosophen in einen Wettstreit über die Bedeutung ihres Textes treten und ihn neu entwerfen.

Regie: Carlos Manuel

Karen Köhler
Himmelwärts
(AT)
in Kooperation mit dem Jungen Theater Ingolstadt

Zwei Mädchen basteln sich ein „Kosmisches Radio“. Sie wollen Kontakt zur verstorbenen Mutter aufnehmen, die jetzt ja „im Himmel wohnt“ und erhalten unerwartet Antwort von einer Astronautin aus der Raumstation ISS. Chris verspricht, Ausschau nach der Mutter zu halten und eröffnet mit den Mädchen einen Dialog über Alltäglichkeiten im Weltall und die Unendlichkeit des Universums.

Ein galaktisches Stück, nicht nur für Mädchen ab 8, die sich den Weltraum aneignen wollen, der immer noch stark mit männlicher Expertise in Verbindung gebracht wird.

Regie: Mia Constantine

Der Jury gehörten an:
Katrin Maiwald (Staatstheater Mainz),
Henning Fangauf (Kinder- und Jugendtheaterzentrum) und Prof. Dr. Gunther Nickel (Deutscher Literaturfonds). Die neuen Stücke werden in der Spielzeit 2021/22 uraufgeführt.

Weitere Informationen:

Henning Fangauf
Projektleitung Nah dran! für das KJTZ
Tel. 0160-1235320

Nikola Schellmann
Kommunikation und Fachdiskurs
Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland
Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt

Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) ist eine einzigartige national und international tätige Institution. Es entwickelt und fördert das Theater für junge Menschen und mit jungen Menschen, unterstützt Künstler*innen und Pädagog*innen in ihrer Theaterarbeit und vertritt die Interessen der Akteur*innen in Politik und Gesellschaft. Dabei werden aktuelle Themen aufgegriffen und reflektiert, um Modellprojekte, Veranstaltungen, Festivals Tagungen und Workshops zu initiieren und anzubieten.

Das KJTZ wurde 1989 auf Initiative der ASSITEJ e.V. Deutschland durch das Bundesjugendministerium eingerichtet. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes, vom Land Hessen und von der Stadt Frankfurt am Main finanziert. Projekte des Zentrums werden durch weitere Förderer unterstützt. Rechtsträger des KJTZ ist die ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland e.V. Die Fachaufsicht obliegt einem Kuratorium.

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