Am Dienstag, 7.3.2023, haben die Vertreter der Mitgliedsverbände des Deutschen Literaturfonds Vorstandspositionen neu besetzt.
Nach zehn Jahren im Vorstand des Deutschen Literaturfonds, zieht sich Dr. Robert Staats aus beruflichen Gründen zurück. Seine Nachfolge wird angetreten von Bettina Fischer. Bettina Fischer wurde 1967 in Hamburg geboren; sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Geschichte in Hamburg und Berlin, bevor sie nach mehrjähriger Verlagstätigkeit im Jahr 2000 die Geschäftsführung des Literaturhauses Köln übernahm. Gemeinsam mit Susanne Fischer als geschäftsführendem Mitglied und Ingo Schulze wird sie von nun an als neu gewähltes Vorstandsmitglied die Geschicke des Deutschen Literaturfonds mitgestalten.
Der Deutsche Literaturfonds dankt Dr. Robert Staats für seine langjährige Tätigkeit und seine Leidenschaft in der Umsetzung der Ziele, die sich der Literaturfonds in den letzten Jahren gesetzt hat, und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Bettina Fischer.
Foto: Dörthe Boxberg
Auch in diesem Jahr geht eines unserer Kooperationsprojekte weiter.
Rechtzeitig zum Tag der Poesie am 21. März, präsentieren wir gemeinsam mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Stiftung Lyrik Kabinett München, dem Haus für Poesie und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. die Lyrikempfehlungen 2023.
Wie jedes Jahr haben Lyrik-Expertinnen und -Experten 10 deutschsprachige und 10 ins Deutsche übersetzte Gedichtbände ausgewählt, die sie für besonders packend, bewegend und wichtig halten. Einige dieser Neuerscheinungen aus den Jahren 2022 und 2023 werden auch in kurzen Videolesungen vorgestellt. Die Empfehlungen stammen in diesem Jahr von: Nico Bleutge, Nora Bossong, Marie Luise Knott, Christian Metz, Ronya Othman, Kerstin Preiwuß, Ilma Rakusa, Joachim Sartorius, Daniela Strigl und Norbert Wehr.
Die Lyrikempfehlungen 2023 finden Sie hier www.lyrik-empfehlungen.de
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:
Martin Beyer (Bamberg) für einen Jugendroman, Alexandru Bulucz (Berlin) für einen Gedichtband, Lydia Daher (Berlin) für einen Gedichtband, Mara Genschel (Berlin) für eine Erzählung, Lena Gorelik (München) für einen Roman, Kristin Höller (Leipzig) für einen Roman, Norbert Hummelt (Berlin) für einen Gedichtband, Rasha Khayat (Hamburg) für einen Roman, Katharina Korbach (Wiesbaden) für einen Roman, Rainer Merkel (Berlin) für einen Roman, Christian Schloyer (Nürnberg) für einen Gedichtband, Sabine Scholl (Wien) für einen Roman, Ron Winkler (Berlin) für einen Gedichtband, Iris Wolff (Freiburg) für einen Roman.
Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.
Projektförderungen erhalten:
die Akademie der Künste (Berlin) für die Edition des achten Bands von Brechts Notizbüchern, der BELLA triste e.V. (Hildesheim), für ein Festival und eine Ausgabe der Zeitschrift “BELLA triste”, Eurodram (Osterholz-Scharmbeck) für Übersetzungen von Gegenwartsdramen, die eText GmbH (Wien) für den Aufbau einer literarischen Internetplattform, die Zeitschrift Non Fiktion (Bonn) für ein gemeinsam mit dem Literaturfonds veranstaltetes Symposion zum Thema “Literarisches Sachbuch”.
Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 617.471,51 Euro vergeben.
Antragsschluss für die Herbstsitzung ist der 31. Mai 2023.