Zum Tod von Dr. phil. Gerhard Dette
Der Deutsche Literaturfonds e.V. trauert um seinen ehemaligen Geschäftsführer
Herrn Dr. phil. Gerhard Dette, der am 5. November 2023 verstorben ist.
Gerhard Dette, geboren 1940 in Lüneburg, studierte Germanistik, Klassische Philologie und Musikwissenschaft in Göttingen, Hamburg und Wien und schloss seine Studien an der Universität Göttingen bei dem Literaturwissenschaftler Walther Killy mit einer Dissertation über Poetiken des Barock ab. Neben seinem Amt als Generalsekretär der Akademie für Sprache und Dichtung beschloss die Mitgliederversammlung des Deutschen Literaturfonds 1981, Herrn Dette zusätzlich mit der Geschäftsführung des Literaturfonds zu beauftragen, welche er bis 2003 ausführte. Mit allen Aufgaben der Verwaltung vertraut, baute Herr Dette engagiert die Geschäftsstelle auf, die von damals zwei Mitarbeitern auf heute neun Mitarbeiter angewachsen ist. Dass Autorinnen und Autoren sich aufgrund einer ausreichenden Förderung ganz ihrem literarischen Projekt widmen können, unbeschwert von finanziellen Sorgen, das war für Gerhard Dette immer ein Herzensanliegen seines langjährigen Engagements für den Deutschen Literaturfonds.
Seiner Familie und allen Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl. Der Deutsche Literaturfonds wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Großer Preis des Deutschen Literaturfonds an
Neue Fristen und Termine
Bitte beachten Sie, dass wir unsere Förderprogramme aktuell überarbeiten. Voraussichtlich werden ab Januar 2024 Einreichungen wieder möglich sein.
Zukünftig können Bewerbungen in der Regel zweimal im Jahr eingereicht werden: bis zum 31. März für die Vergabesitzung im Herbst (September) und bis zum 30. September für die Vergabesitzung im Frühjahr (März). Die Arbeitsstipendien im Bereich Comic sowie das Fördermodul Dramatik werden einmal im Jahr ausgeschrieben. Einreichungen werden nur noch online und frühestens drei Monate vor Ende der Bewerbungsfrist möglich sein.
Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 13./14. Juni 2023
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:
Sina Ahlers (Frankfurt) für ein Theaterstück, Konstantin Ames (Berlin) für einen Gedichtband, Carla Cerda (Leipzig) für einen Gedichtband, Astrid Dehe (Münster) für einen Roman, Ulrike Edschmid (Berlin) für einen Roman, Claudia Gabler (Bühl) für einen Gedichtband, Heinz Helle (Zürich) für einen Roman, Nina Jäckle (München) für einen Roman, Reinhard Kaiser-Mühlecker (Eberstalzell, Österreich) für einen Roman, Ulrich Koch (Hamburg) für einen Gedichtband, Birgit Kreipe (Berlin) für einen Gedichtband, Michael Maar (Berlin für literarische Essays), Enis Maci und Pascal Richmann (Berlin) für einen Roman, Slata Roschal (München) für einen Gedichtband, Anika Scheffel (Berlin) für ein Jugendbuch, Philipp Schönthaler (Berlin) für einen Roman, Daniela Seel (Berlin) für einen Gedichtband, Mathias Traxler (Berlin) für einen Gedichtband, Christine Werner (Köln) für ein Jugendbuch.
Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.
Projektförderungen erhalten: die Literaturzeitschrift Am Erker (Münster) für zwei Ausgaben, die Literaturzeitschrift Ostragehege (Dresden) für eine Ausgabe, die Zeitschrift Theater der Zeit (Berlin) für den Abdruck von zehn Theaterstücken, das Netzwerk Lyrik (Berlin) für die Konferenz „Tage des literarischen Sprechens” sowie Josefine Berkholz und Tanasgol Sabbagh für „Stoff aus Luft - Magazin für gesprochene Sprache – zweite Staffel“.
Das seit 2008 bestehende Kooperationsprojekt „Nah dran!” mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland wird um weitere drei Jahre verlängert.
Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 810.931,00 Euro vergeben.
Antragsschluss für die nächste Sitzung ist der 30. September 2023.