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Paul-Celan-Preis

Seit 1988 stiftet der Deutsche Literaturfonds den Paul-Celan-Preis, der zunächst für herausragende Literaturübersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche verliehen wurde. Seit 1994 ist der Preis für alle Sprachen geöffnet und deutschsprachigen Übersetzern vorbehalten. Der Preis wird für ein Gesamtwerk vergeben, jedoch auf der Grundlage einer besonders herausragenden Einzelleistung: ein belletristisches Werk, das lieferbar und nach Möglichkeit innerhalb der letzten vier Jahre erschienen ist. Mit diesem Preis wird das Ziel verfolgt, „den geistigen Austausch und die gegenseitige Verständigung auf dem Gebiet der Gegenwartsliteratur über alle Grenzen hinaus zu intensivieren“.

Die Dotierung betrug anfangs 20.000 DM, später 10.000 Euro, von 2008 an 15.000 Euro und von 2019 an 20.000 Euro. Seit 2024 beträgt die Dotierung 25.000 €. Die Verleihungen finden seit vielen Jahren während der Frankfurter Buchmesse statt.

Der Jury gehören derzeit an: Svenja Becker, Uwe Englert, Stephan Kleiner, Patricia Klobusiczky und Christiane Körner.

Statut für die Vergabe des Paul-Celan-Preises

Mit der Vergabe des Paul-Celan-Preises verfolgt der Deutsche Literaturfonds das Ziel, den geistigen Austausch und die gegenseitige Verständigung auf dem Gebiet der Gegenwartsliteratur über alle Grenzen hinaus zu intensivieren. Denn nur durch die Kenntnis der Literatur und der künstlerischen Entfaltung der einzelnen Länder und Sprachen wird wechselseitiges Verständnis und schriftstellerisches Schaffen angeregt. Die Literaturübersetzer und ihre sprachliche Leistung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Da es die Aufgabe des Deutschen Literaturfonds ist, die zeitgenössische deutschsprachige Literatur zu fördern, sollen herausragende Übersetzungen ausgezeichnet werden, von denen zu erwarten ist, daß sie für das literarische Schaffen in der Bundesrepublik wichtig werden.

Vergabeform
Der Preis wird jährlich an einen deutschsprachigen Übersetzer oder eine Übersetzerin für die Übertragung eines Werkes verliehen. Er kann an Einzelpersonen oder Übersetzerteams verliehen werden. Die Preissumme beträgt 25.000 Euro.

Der Preis wird für ein Gesamtwerk vergeben, jedoch auf der Grundlage einer besonders herausragenden Einzelleistung: ein belletristisches Werk, das lieferbar und nach Möglichkeit innerhalb der letzten vier Jahre erschienen ist.

Vergabegremium
Über die Preisvergabe entscheidet eine Fachkommission, die vom Kuratorium des Deutschen Literaturfonds für jeweils drei Jahre benannt wird. Ihr gehören fünf Mitglieder an. Zusätzlich nimmt ein Vertreter des Literaturfonds ohne Stimmrecht an den Sitzungen der Fachkommission teil.

Die Jury ist beschlussfähig, wenn vier ihrer Mitglieder anwesend sind. Sie trifft ihre Entscheidungen mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Im Fall von Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des aus ihrer Mitte gewählten Vorsitzenden.

Bedingungen
Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich. Verlage können Kandidaten für die Auszeichnung vorschlagen.

Preisverleihung
Zeitpunkt und Ort der Preisverleihung bestimmt das Kuratorium des Deutschen Literaturfonds e.V.

Darmstadt, im Feburar 2024 (wirksam ab 2024)

2024
Thomas Weiler
2023
Holger Fock und Sabine Müller
2022
Ulrich Blumenbach
2021
Andrea Spingler
2020
Eveline Passet
2019
Annette Kopetzki
2018
Thomas Brovot
2017
Christiane Körner
2016
Anne Birkenhauer
2015
Moshe Kahn
2014
Gerhard Meyer
2013
Friedhelm Rathjen
2012
Dorothea Trottenberg
2011
Mirjana Wittmann und Klaus Wittmann
2010
Rosemarie Tietze
2009
Esther Kinsky
2008
Ragni Maria Gschwend
2007
Nikolaus Stingl
2006
Elke Wehr
2005
Klaus-Jürgen Liedtke
2004
Hinrich Schmidt-Henkel
2003
Sigrid Vagt
2002
Gabriele Leupold
2001
Andreas Tretner
2000
Astrid Philippsen
1999
Tuvia Rübner
1998
Rainer G. Schmidt
1997
Karl-Heinz Jähn
1996
Angela Praesent
1995
Ruth Achlama und Barbara Antkowiak
1992
Elisabeth Edl und Wolfgang Matz
1991
Eva Moldenhauer
1990
Das Übersetzerteam der "Cahiers/Hefte" von Paul Valéry
1989
Uli Aumüller
1988
Simon Werle
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