Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland vergibt der Deutsche Literaturfonds jährlich Stipendien zur Entwicklung neuer Stücke für das Kindertheater. Das Programm Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater zeichnet sich durch die programmatische Zusammenarbeit der Autoren und Autorinnen mit Theatern und Regisseuren und Regisseurinnen aus und kann – seit 2009 – auf eine erfolgreiche Geschichte der Förderung zurückblicken.
38 Projektbewerbungen lagen der Jury in diesem Jahr vor. In einer ersten Sitzung wählte die Jury sieben Textprojekte aus, deren Exposés von Theatern gesichtet werden konnten. 26 Theater haben sich daraufhin für die Projektskizzen der sieben Autorinnen und Autoren interessiert. Aus insgesamt sieben Interessensbekundungen der Theater für sechs der von der Jury vorausgewählten Projekte hat die Jury vier Kooperationen ausgewählt.
Die vier Autorinnen und Autoren erhalten eine Förderung von jeweils 8.000 Euro für ihre Stückentwicklung, weitere 1.000 Euro erhalten die Partnertheater, die die Stücke zur Uraufführung bringen:
Die Förderungen gingen in diesem Jahr an:
Tim Wiebel: "Es bla einmal" [AT] in Kooperation mit dem Jungen Theater Konstanz.
Annalena Küspert: "Popp! Stolzipei!" oder "Gibt`s ein Wachtmeister, Herr Problem" in Kooperation mit dem Theater Aalen.
Andreas Mihan: "Zwilling" in Kooperation mit dem LUTZ- Theater Hagen.
Franziska Werner: "Ameise auf Weltreise" [AT] in Kooperation mit dem Landestheater Eisenach.
Der Jury gehörten an: Anna Scherer (Burghofbühne Dinslaken), Sarah Claire Wray (Performerin und Autorin, Berlin) und Prof. Dr. Gunther Nickel (Deutscher Literaturfonds). Die neuen Stücke werden in der Spielzeit 2023/24 uraufgeführt.
Noch bis zum 28. Februar 2023 können Verlage Vorschläge zum Paul-Celan-Preis für herausragende Literaturübersetzungen ins Deutsche einreichen.
Seit 1988 stiftet der Deutsche Literaturfonds den Paul-Celan-Preis für herausragende Literaturübersetzungen ins Deutsche. Er ist für ein belletristisches Werk bestimmt, das lieferbar und in einem deutschsprachigen Verlag erschienen ist. Die Dotierung beträgt 20.000 Euro. Neben der Jury können auch Verlage Kandidaten für die Auszeichnung vorschlagen.
Bewerbungen können Verlage bis zum 28. Februar 2023 beim Deutschen Literaturfonds e.V., Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt, einreichen.
Erforderlich sind sechs Exemplare des übersetzten Werks, ein etwa zwanzig Seiten umfassender Auszug aus dem Original (ebenfalls in sechsfacher Ausführung) sowie eine Biobibliographie der Übersetzerin oder des Übersetzers (ebenfalls in sechsfacher Ausführung). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Statut zum Paul-Celan-Preis unter: https://deutscher-literaturfonds.de/preise/paul-celan-preis/statut-zum-paul-celan-preis/
Beim Deutschen Literaturfonds e.V. ist ab 01.04.2023 die Stelle eines Geschäftsführers (m/w/d) zu besetzen. Die Stelle ist nach EG 14 TVÖD Bund bewertet.
Ihre Aufgaben:
Wir erwarten von Ihnen:
Bewerbungsschluss ist der 17. Februar 2023.
Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (tabellarischer Lebenslauf, ausführliche Übersicht über den beruflichen Werdegang, Referenzen, Beurteilungen, Zeugnisse, ggfls. Publikationsliste) an den
Deutschen Literaturfonds e.V., Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt
Wir machen darauf aufmerksam, dass schriftlich eingereichte Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesandt werden. Es wird darum gebeten, ausschließlich Kopien einzureichen und auf das Übersenden von Bewerbungsmappen zu verzichten. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von zwei Monaten nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.
Die Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
Auskünfte zum Bewerbungsverfahren geben wir Ihnen gerne, aber nur unter dieser E-Mail-Adresse: Enable JavaScript to view protected content..
Die Geschäftsstelle des Deutschen Literaturfonds ist vom 27. Dezember 2022 bis zum 2. Januar 2023 geschlossen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2023.
Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:
Nico Bleutge (Berlin) für einen Gedichtband, Helwig Brunner (Graz) für einen Roman, Kurt Drawert (Darmstadt) für einen Gedichtband, Valerie Fritsch (Graz) für einen Roman, Lioba Happel (Berlin) für einen Roman, Pierre Jarawan (München) für einen Roman, Finn Job (Berlin) für einen Roman, Norbert Lange (Leipzig) für einen Gedichtband, Wolfram Lotz (Leipzig) für einen Roman, Ariel Magnus (Berlin) für einen Roman, Matthias Nawrat (Berlin) für einen Roman, Yade Yasemin Önder (Berlin) für einen Roman, Sven Pfizenmeier (Berlin) für einen Roman, Petra Postert (Mettmann) für einen Kinderroman, Bertram Reinecke (Berlin) für einen Gedichtband, Elvira Steppacher (München) für einen Roman, Anja Utler (Leipzig) für einen Gedichtband, Senthuran Varatharajah (Berlin) für einen Gedichtband. Ein dreimonatiges Werkstipendium von Juliane Breinl-Tudor (München) für ein Jugendbuch wird um weitere neun Monate verlängert.
Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.
Projektförderungen erhalten:
die Annette von Droste zu Hülshoff Stiftung (Havixbeck) für eine Werkstatt zum Todesartenzyklus von Ingeborg Bachmann, Christian Driesen (Berlin) für die Übersetzung aller Ausgaben der Zeitschrift „La Révolution Surrealiste“ (1924-1929), Günther Emigs Literatur-Betrieb (Niederstetten) für die Edition des zehnten Bands der Oskar-Panizza-Werkausgabe, das Literaturhaus Nordhessen (Kassel) für ein Symposion zur Diversität im Kinder- und Jugendbuch, der Neofelis Verlag (Berlin) für eine Anthologie mit israelischen Theatertexten über die Shoa, die Stiftung Lyrik-Kabinett (München) für ein Projekt zur Lyrik-Vermittlung.
Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 729.460,62 Euro vergeben.
Antragsschluss für die Sommersitzung ist der 31. Januar 2023.